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Das Wort der Woche

die Mosel / der Rhein
Namen von Flüssen sind im Deutschen in der Regel weiblichen Geschlechts: die Weser, die Donau, die Oder, die Havel etc. Warum gibt es aber wenige männliche Flussnamen wie „der Rhein“, „der Main“, „der Neckar“? Der Grund liegt sehr wahrscheinlich darin, dass in vorgermanischer Zeit Flüsse als verkörperte Götter (nicht Göttinnen) angesehen wurden. In germanischer Zeit enthielten die Flüsse dann oft einen erläuternden Zusatz wie „fließendes Gewässer“, der im Althochdeutschen („aha“ = Fluss) ein Femininum war und mit der Zeit verloren ging. Bei einigen Flussnamen hat sich die alte männliche Form erhalten.
Ausländische Flussnamen haben überwiegend männliches Geschlecht: der Nil, der Amazonas, der Mississippi, der Don. Weiblich sind die meisten auf -a oder -e endenden Namen: die Rhône, die Loire, die Themse, die Moskwa.